Jedem, der sich Physik interessiert, dem ist Max Planck ein Begriff. Doch weit gefehlt: Weder Max Planck persönlich noch das Max Planck Institut haben etwas mit der Entwicklung dieses Diätplans zu tun. Dort distanziert man sich sogar davon! Wer der wahre Urheber der Diätform ist, das ließ sich bis heute nicht klären. Vermutlich wurde der berühmte Name des Physikers auch nur benutzt, um dem Diätplan einen Anstrich von Seriosität zu geben…? Die Max Planck Diät jedenfalls verspricht zweierlei:
- 9 Kilo in nur zwei Wochen abnehmen
- 3 Jahre lang nicht zunehmen, auch wenn man zu den alten Essgewohnheiten zurückkehrt.
Doch lässt sich dieses Versprechen halten? Was steckt dahinter?
Die Max Planck Diät erstreckt sich über eine Dauer von 14 Tagen. Das mag kurz erscheinen. Doch diese 14 Tage haben es richtig in sich. Es gibt für die Max Planck Diät einen genauen Plan – wobei die Ernährung sehr viel Eiweiß aufweist. Kohlenhydrate sind dabei tabu. Das Ziel der Diät ist es schnell abzunehmen. Die Fettreduktion soll dabei aber nicht im Vordergrund stehen. Vielmehr soll der Stoffwechsel beeinflusst werden. Und zwar so radikal, dass in den nächsten 3 Jahre keine Gewichtszunahme mehr erfolgt. Beschränkt ist der Plan auf drei Mahlzeiten am Tag! Das lässt sich recht gut in den Alltag integrieren. Doch kann es sein, dass auch wegen der geringen Zeit der Magen da nicht mitspielt, das heißt dass sich insbesondere bei Anstrengung oder Stress ein Hungergefühl einstellt. Ob es nicht doch zum Jojo-Effekt kommt, ist unter Experten umstritten.
Lebensmittel
Die Auswahl an zugelassenen Lebensmitteln bei der Max Planck Diät ist höchst eingeschränkt. Zum Frühstück zugelassen ist ein trockenes Brötchen – kein Aufstrich. Das heißt opulent fällt die „wichtigste Mahlzeit“ am Tag daher nicht aus. Zum Mittagessen kann es Salat und Fleisch geben. Auf die üblichen Beilagen wie Reis, Nudeln oder Kartoffeln müssen die Anwender aber verzichten. Obst und Gemüse soll nur in Maßen genossen werden. Getränke beschränken sich auf eine Tasse Kaffee am Morgen zum trockenen Brötchen. Später kann man Tee trinken. Gekochte Eier und Tomaten kann man immer essen. Das Abendessen sollte aus etwas gekochtem Schinken bestehen und Natur-Joghurt.
Tipps
Die Max Planck Diät ist recht einseitig und kalorienarm. Daher sollte die Diät:
- möglichst im Urlaub durchgeführt werden, wenn keine körperliche oder geistige Arbeit angesagt ist
- unterbrochen werden, wenn man merkt, dass einem doch etwas fehlt. 14 Tage können lang sein
- nicht zu einseitig gestaltet werden.
- auf einem Speiseplan basieren
Vorteile
Die Max Planck Diät hat einige Vorteile, die man nicht verachten sollte. Hierzu gehört, dass diese Diät recht kurzfristig planbar ist. Denn im Jahresverlauf finden sich bei den meisten immer mal 14 Tage, an denen sie sich für diese Diät Zeit nehmen können. Der hohe Gewichtsverlust, der dadurch erzielt wird, ist dafür ein guter Grund.
Nachteile
So gut die Diät bei den meisten Anwendern auch ankommt. Bei den Experten stößt diese auf recht herbe Kritik. Denn die Max Planck Diät gilt als recht unausgewogen und nicht sehr sättigend. Zudem birgt die Diät auch die Gefahr des Jojo-Effekts. Ungeeignet ist die Max Planck Diät für Menschen mit Cholesterinproblemen, weil diese Diät doch sehr eiweißreich und cholesterinreich ist.
Die Max Planck Diät kann man schon als Crash-Diät bezeichnen. Denn die geringe Kalorienmenge und der hohe Abnehmerfolg sprechen dafür.
Mögliche gesundheitliche Risiken
Durch die Anwendung der Max Planck Diät können gleich mehrere potenzielle gesundheitliche Risiken entstehen. So führt die Diät bei einigen zu Verdauungsproblemen. Denn der menschliche Körper ist die strikte Ernährungsweise nicht gewohnt. Die Diät führt auch unweigerlich zu einem Mangel an Ballaststoffen, aber auch an Mineralstoffen und essenziellen Fettsäuren.
Was ist erlaubt, was nicht?
Kohlenhydrate sind bei der Max Planck Diät absolut tabu. Das heißt Reis, Nudeln und Kartoffeln sowie Brot sieht der Speiseplan für zwei Wochen nicht vor. Zwischendurch einen Snack nehmen ist auch nicht erlaubt. Die Diät ist auf drei Mahlzeiten täglich beschränkt. Erlaubt sind weder alkoholische Getränke noch kalorienreiche Getränke. Getrunken werden soll Wasser und ungesüßter Tee.
Sport
Ein bedeutsamer Faktor der Max Planck Diät ist Sport. Dieser regt die Verbrennung und den Stoffwechsel an. Es fällt allerdings den meisten schwer bei so geringer Menge an Kalorien, die man zu sich nehmen darf, auch noch Sport zu treiben.
Ähnliche Diäten
Die Max Planck Diät ist vergleichbar mit der Low Carb Diät, die aber keine Crash Diät ist, wie die Max Planck Diät.
Kosten der Diät
Wer die Max Planck Diät durchführt, muss nichts Außergewöhnliches an Lebensmitteln kaufen. Im Gegenteil: Da auf vieles verzichtet werden muss, spart man sogar noch Geld. Denn die teuren Süßigkeiten sind auch tabu, ebenso wie Alkohol.
Fazit
Die Max Planck Diät ist eine Crash-Diät. Sie verspricht einen Gewichtsverlust binnen von zwei Wochen im Umfang von bis zu 9 Kilo. Und das ist genau das, was sich sehr viele wünschen – schnell in relativ kurzer Zeit abnehmen. Allerdings stellt die Max Planck Diät keine ausgewogene Form der Ernährung dar. Das heißt auf Dauer sollte man nicht die kohlenhydratarme Kost zu sich nehmen. Der Jojo-Effekt tritt in vielen Fällen auf. Und zwar sobald der Anwender wieder ins gewohnte Ernährungsmuster zurückgefallen ist. Die Max Planck Diät eignet sich daher allenfalls für die schnelle Reduktion von Gewicht für einen bestimmten Anlass, wie eine Hochzeit, weil man unbedingt ins Brautkleid passen möchte. Das Durchhalten der Diät verlangt vom Einzelnen aber jede Menge ab. Denn die Ernährung ist alles andere als abwechslungsreich und schon gar nicht nahrhaft. Hinzu kommt die Bedingung, dass Sport getrieben werden muss.