BMI Rechner – was steckt dahinter

Beim BMI Rechner handelt es sich um eine mathematische Formel, welche im Jahr 1832 durch den belgischen Mathematiker Adolphe Quetelet entwickelt wurde. Mit deren Hilfe kann eine Beurteilung des Übergewichts von Einzelpersonen bestimmt werden. Allerdings handelt es sich bei den Beurteilungen nur um grobe Informationen, da Übergewicht sich bei jedem Menschen verschieden auswirkt. Die Bezeichnung BMI (Body-Mass-Index) stammt allerdings aus dem Jahr 1972 und stammt von Ancel Keys. Dieser empfahl den BMI allerdings nur für den statistischen Vergleich, nicht aber für die Beurteilung von Übergewicht von Einzelpersonen. Der BMI-Rechner gewann letztlich aber große Bedeutung, als US-Lebensversicherer für eine einfachere Einstufung von Personen in Risikoklassen diesen heranzogen. Die WHO verwendet den BMI seit den 1980er Jahren. Seither ist er auch der breiten Öffentlichkeit bekannt, wobei die jetzige BMI-Klassifikation mit allen Details und Infos seit 1995 besteht.

Verwendung des BMI Rechners
Was nur wenige wissen, in einigen deutschen Bundesländern wird der BMI auch für die Beurteilung von Beschäftigten im öffentlichen Dienst verwendet. Personen mit einem zu hohen oder zu niedrigen BMI werden nicht verbeamtet. Dank dem BMI Rechners ist es möglich das eigene Körpergewicht in Sekundenschnelle zu beurteilen. Allerdings steht der BMI sehr häufig in der Kritik, da das ideale Körpergewicht nicht allein von Größe und Gewicht abhängig ist. Ob das Körpergewicht in Ordnung ist, hängt auch von der sportlichen bzw. beruflichen Aktivität ab. Da der BMI auch teils abhängig ist vom Geschlecht, wird hier bei der Berechnung dieses ebenfalls berücksichtigt. Dank dem BMI Rechner ist es möglich, das man ganz von selbst erkennen kann, dass irgendetwas mit dem Gewicht nicht stimmt. Viele nehmen sich nach dem Ausrechnen des BMI zu Herzen, was eigentlich gesund ist, nämlich abzunehmen und die Ernährung umzustellen. Der Erfolg zeigt sich darin, dass bei der nächsten Berechnung der BMI sich schon in einem anderen Grad-Bereich bewegt.

Die BMI Grade

Eingeteilt ist der BMI in fünf Grade:
– Ist der BMI kleiner als 20 bedeutet dies, dass man an Untergewicht leidet
– Ist der BMI im Bereich 20 – 25 liegt ein Normalgewicht vor
– Grad I bedeutet Übergewicht bei einem BMI von 25 – 30
– Grad II bedeutet Adipositas (Fettsucht) bei einem BMI von 30 – 40
– Grad III ist schließlich eine schwere Adipositas (Fettsucht) bei einem BMI von über 40

bmi-rechnerBMI Berechnen
Den BMI auszurechnen ist nicht besonders schwer, aber man wird um die Hilfe eines Taschenrechners nicht herum kommen. Der BMI berechnet sich aus der Körpergröße und dem Gewicht. Anders als bei einfachen Methoden wie Größe minus 100 etc, wird hier berücksichtigt, dass der Mensch ein dreidimensonaler Körper ist. Hierzu nimmt man das Körpergewicht und teilt es durch die Körpergröße in Meter im Quadrat. Man kann auch zwei mal hintereinander durch die Größe teilen:

BMI = Gewicht / (Größe * Größe) = (Gewicht / Größe) / Größe

Beispiel: Gewicht 81 Kilo, Größe 1,80 Meter
BMI: (81/1,8)/1,8 = 25

Beispiel: Gewicht 81 Kilo, Größe 1,70 Meter
BMI: 81/ (1,7*1,7) = 28

Abnehmen nach BMI
Will man nun beispielsweise seinen BMI um 1 verringern so muss man sein Gewicht durch den BMI teilen. Bei einer Körpergröße von 1 ,70 bis 1,80 Meter sind das ungefähr 3 Kilo. Möchte man seinen BMI um 5 verringern so sind das +- 15 Kilo. Bei kleineren Menschen ist das etwas weniger – bei größeren etwas mehr.

Verbesserte Alternative zum BMI: ABSI
Eine weiterer Index, der das Risiko des gefährlichen Bauchspecks mit einbezieht ist der APSI (A Body Shape Index). Er berücksichtigt auch den Wasist-To-Height Ratio (WHtR), das Verhältnis von Bauchumfang oder auch Taille zur Körpergröße. Hier sollte das Verhältnis ungefähr zwischen 0,4 bis 0,5 liegen. Im Alter darf es etwas mehr werden. Grob gesagt ist ein schlankerer Mensch gesünder. Aber das ist ja nicht so ganz neu.