Die Nahrung, die der Mensch zu sich nimmt, sollte gesund und abwechslungsreich und nährstoffreich, so dass kein Mangel entsteht. Eine besondere Ernährungsform ist dabei die Vollwert-Nahrung. Diese Ernährungsweise kann auch als Diätform gewählt werden. Der Fokus liegt hier auch auf der Verwendung von möglichst naturbelassenen und frischen Produkten.
Wenn von Vollwert-Nahrung die Rede ist, sollte die Hälfte der Menge an Nahrung unerhitzte Frischkost sein. Hierzu gehören rohes Gemüse und Obst und frisch gemahlenes Getreide. Auch die Zubereitung sollte möglichst schonend sein. Das Motto lautet dabei: Desto weniger die Lebensmittel verarbeitet wurden, desto besser ist das. Zudem steckt hinter dem Vollwert-Begriff, dass es sich um Nahrungsmittel handeln soll, die genussvoll und gleichzeitig bekömmlich sind und regional und saisonal erzeugt. Auch eine umweltfreundliche Verpackung spielt bei den Verfechtern der Vollwert-Nahrung eine große Rolle. Dies gilt auch für den fairen Handel, der hinter den Lebensmitteln stecken sollte.
Zu den Nahrungsmitteln, die bei einer Vollwert-Ernährung auf dem Speiseplan stehen gehören:
Ein vollwertiges Frühstück kann im Rahmen der Vollwert-Ernährung aus einem Vollkorntoast, Käse und Butter sowie Früchten bestehen.
Die Idee zur Vollwert-Ernährung stammt von zwei Ärzten – man kann die drei auch als Väter der Vollwert-Ernährung bezeichnen. Es handelt sich hier um Max O. Bruker, Maximilian Bircher-Benner und Werner Kollath. An der Entwicklung der Vollwert-Ernährung maßgeblich beteiligt war auch der Ernährungswissenschaftler Professor Claus Leitzmann. Dieser kombinierte in den 1970er Jahren die Ansätze der Väter der Vollwert-Ernährung mit gesellschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten. Ansätze der Vollwert-Ernährung finden sich heute auch im Clean Eating. Heute mehr als früher legt die Vollwert-Ernährung dabei großen Wert auf die Sozialverträglichkeit und die Umwelt- und Wirtschaftsverträglichkeit.
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