Das Superfood Kurkuma ist mehr als nur ein Gewürz
, sondern auch ein Heilmittel.
Was ist Kurkuma?
Kurkuma gehört zur Familie der Ingwergewächse. Kultiviert wird die Pflanze in den Tropen und in Südasien. Zu den Hauptanbaugebieten gehören Indonesien und Indien, aber auch Jamaika und Haiti. Das zu Gewürz verarbeitete Ingwergewächs hat zahlreiche Trivialnamen, wie
- Gelbwurzel
- Gelbwurz
- Safranwurz
- Safranwurzel
- Curcuma
Wegen seiner Inhaltsstoffe gehört Kurkuma zu den Superfoods. Vom Aussehen her ähnelt dieses Superfood dem Ingwer. Das Rhizom ist jedoch etwas intensiver gelb als Ingwer. Außer als Gewürz, getrocknet und gemahlen, kann Kurkuma auch frisch verarbeitet werden. Es gibt auch Kurkuma Kapseln. Für die Gelbfärbung ist das enthaltene Curcumin verantwortlich. Kurkuma ist eines der traditionellen und häufig verwendeten Gewürze der indischen Küche. Kurkuma gehört dabei zwar zu den Ingwergewächsen, schmeckt aber weniger scharf als Ingwer, stattdessen leicht bitter und mild-würzig. Das Superfood passt als Gewürz hervorragend zu indischen Currymischungen und verleihen diese die typische gelbe Farbe. Gewürzt werden typischerweise mit Kurkuma:
- Resigerichte
- Ragouts
- Hähnchen
Verfeinert wird mit diesem Gewürz zudem so mancher gesunde Smoothie.
Schon seit dem 14. Jahrhundert ist das Superfood auch in Europa bekannt. Es wird vermutet, dass der Seefahrer Marco Polo Kurkuma von einem seiner Reisen mit nach Venedig brachte. Dies ist eine Vermutung. Doch immerhin berichtete der Seefahrer in Aufzeichnungen von einer dem Safran ähnlichen Frucht. Erste niedergeschriebene Berichte über die Heilwirkung von diesem Superfood stammen aus China des 7. Jahrhunderts.
Inhaltsstoffe und Nährwerte
Kurkuma enthält neben dem Polyphenol Curcumin auch viele verschiedene ätherische Öle. 100 Gramm gemahlener Kurkuma hat 354 kcal.
Wirkweisen
Das Superfood Kurkuma hat eine Reihe von positiven Wirkweisen. Durch die Schärfe des Gewürzes wirkt Kurkuma verdauungsanregend und fördert so die Fettverbrennung, was sich positiv auf eine Diät auswirkt. Zudem wirkt Kurkuma entzündungshemmend, und zwar gegen akute und chronische Entzündungen. Hemmend wirkt das Superfood auch gegen Alzheimer, Herzerkrankungen und das metabolische Syndrom sowie Krebs. Verantwortlich dafür ist das in diesem Superfood enthaltene Curcumin. Antioxidativ und antioxidativ wirkt dieses Superfood ebenfalls. Wieder ist es das enthaltene Curcumin, das die Aktivität von körpereigenen Antioxidantien fördert. Das Risiko für Gehirnerkrankungen senkt dieses Superfood ebenfalls. Kurkuma verringert zudem das Risiko für Herzerkrankungen.
Wie gesund ist Kurkuma?
Die Wirkung von Kurkuma und damit die Berechtigung, dass es Superfood genannt werden kann, bewirkt vor allem das enthaltene Polyphenol Curcumin. Dieses ist allerdings nur zu 3 Prozent in 100 Gramm Kurkuma enthalten. Zudem wird das Polyphenol sehr schlecht vom Darm aufgenommen und schnell wieder ausgeschieden. Daher wird Kurkuma-Präparaten (Kapseln), die als Heilmittel verwendet werden, Schwarzer Pfeffer zugemischt. Für den Einsatz zur Linderung von Schmerzen und Krebs gibt es zahlreiche Studien, die allerdings noch am Anfang stehen. Die Wirkweise zur Schmerzlinderung bzw. Entzündungshemmung konnte durch Studien allerdings bereits belegt werden. Der Grund, warum noch geforscht werden muss ist, weil es je nach Höhe der Dosierung bzw. Empfindlichkeit zu unerwünschten Wirkungen kommen kann.
- Sodbrennen
- Blähungen
- Übelkeit
- Durchfall
Dosierung
Frische Kurkumawurzel sollte nur in einer Dosierung von 1,5 bis 3 Gramm eingenommen werden. Getrocknetes Kurkumapulver – also in Form von Gewürz – oder in Form von Extrakt sollte die Dosierung bei 1,2 bis 1,8 Gramm täglich liegen. Diese Einschätzung nach der Einschätzung der Experten der University of Maryland Medical Center.
Alternativen
Statt Kurkumapulver kann zum Kochen fürs Würzen auch reines Ingwerpulver verwendet werden. Die Färbung des Gerichts wird bei der Verwendung von Ingwer allerdings nicht so intensiv gelb sein, wie bei Kurkuma. Alternativ kann statt zu Ingwer auch zu Safran gegriffen werden. Damit wird bei Gerichten eine ähnliche Farboptik erreicht wie mit Kurkuma. Die Schärfe von Ingwer und Safran ist allerdings intensiver als bei Kurkuma.