Die Markert Diät

Das moderne Heilfasten
Die Markert-Diät wurde entwickelt und vermarktet durch den deutschen Arzt Dieter Markert. Es handelt sich um eine Diät, die darauf ausgelegt ist zu einer dauerhaften Gewichtsreduktion zu führen. Allerdings handelt es sich – hier irritiert die Bezeichnung etwas – nicht um eine Diät im klassischen Sinn, sondern um eine Form des Heilfastens, bei der nur flüssige „Nahrung“ aufgenommen werden darf – ursprünglich. Inzwischen gibt es eine Abwandlung, bei der auch feste Nahrung aufgenommen werden darf.

Die ursprüngliche Markert-Diät wurde im Jahr 1996 veröffentlicht – als Buch. Es handelt sich hier um eine Trinkfastenkur. Hierbei werden pro Tag maximal nur 500 Kilokalorien in Form von „Getränken“ wie Gemüsebrühe oder Säften bzw. Eiweiß-Drinks (hier gibt es verschiedene Anbieter) dem menschlichen Körper zugeführt. Auf diese Weise soll der Körper pro Tag 60 Gramm Eiweiß aufnehmen. Dies soll den Abbau von Muskeleiweiß während der Fastenkur verhindern. Das Hungergefühl wird dadurch ebenfalls vermieden. Und der Blutzuckerspiegel kann recht niedrig gehalten werden. Die Markert-Diät verspricht, dass binnen einer Woche rund 5 Kilos einfach so verschwinden. Hauptgrund ist die Gemüsebrühe, die Antioxidantien liefert, um freie Radikale zu bekämpfen, die laut Markert den Fettabbau hemmen. Durchgehalten werden muss die Fastenphase für zwei Wochen. Dabei hat das Eiweiß-Präparat einen Einfluss auf die Hormonproduktion der Schilddrüse, welche dazu angeregt werde, dass sie verstärkt das Hormon Triiodthyronin (T3) bildet. Dadurch werden Stoffwechsel und Fettverbrennung angekurbelt.

Ursprüngliche Markert-Diät

  • Fastenphase: Zwei Wochen
  • Zulässige Nahrungsmittel: Gemüsebrühe, Säfte, Eiweißdrinks
  • Tägliche Kalorienzufuhr: Maximal 500 Kilokalorien

Neue Markert-Diät

  • Fastenphase: Zwei Wochen
  • Zusätzliche Nahrungsmittel: Obst, Gemüse, pflanzliche Fette
  • Makronährstoffverteilung:
  • Tägliche Kalorienzufuhr: Rund 1000 Kilokalorien
  • Abendroutine: Ein Eiweißdrink mit Jod und Carnitin

Vorteile der Markert-Diät

Wer sich der ursprünglichen Form der Markert-Diät verschrieben hat, der kann sich über eine rasche Gewichtsabnahme freuen. Dank der Zufuhr des Protein-Präparats kommt es zu keiner Mangelerscheinung. Der regelmäßige Sport, der Teil der Diät ist, hat zudem einen positiven Einfluss auf den gesamten Körper. Dank der schmackhaften Gemüsebrühe lässt sich die Diät gut durchhalten.

  1. Schnelle Gewichtsabnahme: Bis zu 5 Kilogramm pro Woche möglich.
  2. Erhalt der Muskulatur: Durch gezielte Eiweißzufuhr.
  3. Motivierender Erfolg: Sichtbare Ergebnisse in kurzer Zeit.
  4. Flexibilität: Neue Version erlaubt Obst und Gemüse, was die Diät alltagstauglicher macht.
  5. Positive Auswirkungen auf den Stoffwechsel: Förderung der Schilddrüsenfunktion.

Nachteile und Risiken

Die Markert-Diät gilt unter Ernährungsexperten als sehr einseitig. Und auch die Behauptung, dass nur Körperfett abgebaut wird, ist nicht so ganz richtig. Denn Tests haben bewiesen, dass während der Markert-Diät auch viel Flüssigkeit verloren geht. Das heißt es lösen sich die Wasseransammlungen im Körper. Zuvor pralle Brüste können zum Beispiel binnen der zwei Wochen schon deutlich schrumpfen. Und das zehrt natürlich auch am Selbstbewusstsein. Wegen der vielen Verbote an Lebensmitteln ist der Anwender jeden Tag der großen Versuchung durch seine Umwelt ausgesetzt, dass er doch die Diät abbricht.

  1. Einseitigkeit: Die strikte Ernährung kann zu Mangelerscheinungen führen.
  2. Wasserverlust: Ein Großteil der anfänglichen Gewichtsabnahme ist auf Flüssigkeitsverlust zurückzuführen.
  3. Jojo-Effekt: Ohne nachhaltige Umstellung der Ernährung droht eine schnelle Gewichtszunahme nach der Diät.
  4. Schwächegefühl: Die geringe Kalorienzufuhr kann den Alltag erheblich erschweren.
  5. Kosten: Hochwertige Eiweißdrinks sind teuer und erhöhen die Gesamtkosten der Diät.

Tipps zur Durchführung

  • Vorbereitung: Starten Sie die Diät nur in einer Phase, in der keine körperlich oder geistig herausfordernden Aufgaben anstehen.
  • Sport: Leichte Bewegung wie Spaziergänge oder Yoga unterstützen die Gewichtsabnahme, ohne den Körper zu überfordern.
  • Motivation: Setzen Sie sich realistische Ziele und planen Sie die Diät so, dass sie gut in Ihren Alltag integriert werden kann.
  • Alternativen prüfen: Für langfristige Erfolge könnte eine weniger strikte Form der Diät sinnvoller sein.

Besondere Lebensmittel

In den zwei Wochen der Fastenphase wird nicht mehr und nicht weniger als Gemüsebrühe und Säften bzw. Eiweiß-Drinks zu sich genommen. Man geht dabei täglich von einer Kalorienmenge von 2400 aus. Bei der neuen Markert-Diät – einer unterkalorischen Diät – werden morgens und mittags auch Obst und Gemüse gegessen. Und auch pflanzliche Fette sind erlaubt. Dabei sollen 40 Prozent der Nahrung aus komplexen Kohlenhydraten bestehen und 20 Prozent aus Eiweiß. Am Abend wird ein Eiweiß-Drink eingenommen mit Iod und Carnitin. Dadurch wird dem Körper tägliche eine Kalorienmenge von 1000 zugeführt.

Tipps

Wer kein klassisches Heilfasten durchführen möchte, kann die Markert-Diät durchführen. Diese lässt sich aus dem Grund gut durchhalten, weil sie
. nur zwei Wochen dauert
. auch Gemüsebrühe zulässt
. in der neuesten Form auch Obst und Gemüse
. eine große Auswahl an schmackhaften Eiweiß-Drinks besteht

Die Markert-Diät ist aber dennoch eine Fastendiät. Auch wenn sie inzwischen einige Abweichungen von den ursprünglichen Regeln aus der Mitte der 1990er Jahren kennt.

Gesundheitliche Risiken

Die Markert-Diät birgt auch einige gesundheitliche Risiken. So kann sich wegen der recht geringen Zufuhr an Kalorien sehr schnell ein Schwächegefühl einstellen. Dies kann sich sehr schnell negativ auf die zu bewältigenden Aufgaben des Alltags auswirken. Durch die geringe Nährstoffzufuhr tritt zudem für den Körper auch kein Lerneffekt ein. Die Gefahr von einem Jojo-Effekt ist sehr groß. Wegen des Mangels an Nährstoffen sollte die Diät auf keinen Fall

Was ist erlaubt, was nicht?

Wer die radikale bzw. ursprüngliche Form der Markert-Diät voll durchzieht, der muss schon auf einiges – eigentlich alles, was er gerne isst – für zwei Wochen verzichten. Denn nur Gemüsebrühe, Säfte und der Eiweiß-Shake bilden die Ernährung für diese Zeit. Wer sich für die weniger strenge Form der Markert-Diät entscheidet, der kann auch Obst und Gemüse in geringem Umfang verzehren.

Sport

Durch ein begleitendes Sportprogramm soll die Gewichtsreduktion verstärkt werden. Allerdings sollte man es wegen der geringen Zufuhr an Kalorien mit dem Sport nicht übertreiben.

Ähnliche Diäten

Die Markert-Diät eigentlich eine Fastenkur und kommt den Heilfasten schon sehr nahe. Die neue Form der Markert-Diät mit Lebensmitteln wie Obst und Gemüse ist dabei mit dem Heilfasten gar nicht zu vergleichen.

Kosten der Diät

Auch wenn man bei den Lebensmitteln allgemein die 14 Tage spart, sind doch auch Kosten für diese Diät einzuplanen. Denn die Eiweiß-Shakes haben durchaus auch ihren Preis. Allerdings muss man hierfür auch nur eine einmalige Investition tätigen.

Fazit

Die Markert-Diät ist dem klassischen Heilfasten – wenn die Urform der Markert-Diät betrieben wird – recht ähnlich. Der einzige Unterschied ist die Zufuhr des erhöhten Eiweiß in Form von Drinks bzw. Shakes. Und gerade das macht diese Diät so teuer. Es gibt auch noch eine neuere Form der Markert-Diät, die es auch gestattet Obst und Gemüse zu verspeisen. In der Woche ist es möglich, dass man bis zu 4 Kilo verliert mit dieser Diät. Ausgelegt ist diese Diät auf 14 Tage. Doch letztlich 14 Tage nur Gemüsebrühe trinken bzw. auch ein bisschen Obst und Gemüse essen kann auf Dauer schon ganz schön erschlaffend sein. Insbesondere aus dem Grund, weil zur Markert-Diät auch ein gewisses Maß an sportlicher Aktivität zählt. In den Alltag ist diese Diät – wenn man Hausfrau und Mutter ist oder hart körperlich arbeitet als Mann – nicht leicht integrierbar. Man muss schon gut körperlich und geistig in die Diät gehen.

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