Der Blick auf die Waage ist häufig nur die halbe Wahrheit, weil es wichtig ist, um die ideale Diät zu finden, das Wissen darüber haben muss, wie hoch der Anteil an Körperfett ist. Selbst schlanke Menschen können einen hohen Körperfettanteil haben. Das heißt die Figur des Menschen ist nicht ausschlaggebend dafür, ob nun wenig oder viel Körperfett im Körper enthalten ist. Der Grund: Die Fettdepots sind von außen nicht unbedingt sichtbar. Das Fett wird meist in den inneren Körperhöhlen gespeichert.
Wie fett ist der Mensch?
Der Anteil des Körperfetts gibt an, wie viel Prozent des Körpers aus Fett bestehen. Wenn der Anteil zu hoch ist, dann kann dies das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bergen. In diesen Fällen muss eine Diät gefunden werden, die das Körperfett reduziert. Es handelt sich hier um eine Diät, die auf eine kalorienreduzierte Ernährungsweise abzielt. Einzelne Nährstoffe einfach wegzulassen oder diese in einer bestimmten Reihenfolge zu verspeisen wie der bei der Trennkost, bewirkt in erster Linie, dass Muskelmasse abgebaut wird. Der Anteil an Körperfett bleibt meist gleich. Das bedeutet letztlich, dass bei Diäten zwar Gewicht verloren werden kann, aber an den falschen Stellen meist. Daher muss man sich nicht wundern, dass bei den Abnehmversuchen mit Radikaldiäten die Erfolgsaussichten eher gering sind bzw. der Jo-Jo-Effekt nicht lange auf sich warten lässt.
Die Körperfettwaage gibt Aufschluß
Um herauszufinden, wie hoch er Anteil an Körperfett ist, muss man eine spezielle Körperfettwaage verwenden. Eine normale Personenwaage ermittelt nur das Gesamtgewicht. Wie hoch der Anteil an Körperfett im Körper ist, wird über die BIA-Methode ermittelt. Diese basiert darauf, dass ein für den Menschen unmerklicher Elektro-Impuls durch den Körper gesandt wird. Es wird bei dieser Methode ausgenutzt, dass die einzelnen Körperbestandteile eine unterschiedliche Dichte haben. Auf diese Weise kann anhand des Widerstandes der Körperfettanteil bestimmt werden. Um eine konkrete Aussage treffen zu können, müssen zuvor Größe, Gewicht, Alter und Geschlecht in das Gerät eingegeben werden, mit dem dieses Verfahren durchgeführt werden kann.
Unterschiedliche Fettdepots und Fettarten
Wiederum gibt dann der Körperfettanteil keine Informationen über das Verhältnis der verschiedenen Fettarten im Körper. Doch genau hier bestehen sehr große Unterschiede, ob eine Abnehmmaßnahme erfolgreich sein kann oder nicht. Das Strukturfett ist zum Beispiel wichtig für den Menschen, weil es unter anderem Organe und Gelenke vor einer zu starken Druckbelastung schützt. Das Speicherfett hingegen kann für die Gesundheit schädlich sein und ist die negative Komponente des Körperfetts, das durch eine Diät bekämpft werden muss. Dieses Körperfett lagert sich vor allem in der Unterhaut ein, am Bauch, an den Oberschenkeln und am Gesäß. Wird eine Diät durchgeführt, werden diese Fettreserven meist zuerst vom Körper angezapft. Dank dieser Reserven kann ein Mensch bis zu 40 Tage ohne Nahrung überleben. Eine derartige Radikaldiät ist allerdings nicht zu empfehlen, da noch andere Körperbereich dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden können. Damit der Körperfettanteil an den richtigen Stellen langfristig reduziert werden kann, eigenen sich daher Blitzdiäten nicht. Es ist ratsam eine grundlegende Umstellung er Lebens- und Essgewohnheiten herbeizuführen. Dies bedeutet, dass außer einer gesunden und fettarmen Ernährung viel Bewegung im Leben künftig eine Rolle spielt. Wer keinen Grund hat eine Diät zu machen, also rank und schlank ist und dennoch einen hohen Anteil an Körperfett hat, der sollte dennoch seine sportlichen Aktivitäten erhöhen. Körperfett hat nämlich auch auf sichtlich schlanke Menschen die Auswirkung, dass es krank macht auf Dauer.
Normaler Körperfettanteil
Nach medizinischen Empfehlungen und Normwerten hängt der Körperfettanteil maßgeblich von Alter, Geschlecht und Körperbau ab. Ein junger Mann von 20 Jahren hat einen Körperfettanteil von 18 Prozent, was als normal angesehen wird, bei gleichaltrigen Frauen liegt der Normalwert bei 25 Prozent. Der Anteil an Körperfett steigt mit dem Alter an – das ist ganz normal. Schwangere verfügen in der Regel über einen höheren Körperfettanteil, das sie diesen für die Versorgung des Babys benötigen.