Weniger Stress bedeutet weniger Appetit

Was in unserem Körper vorgeht, ist teils seltsam. Es gibt zum Beispiel Aminosäuren, die dafür sorgen, dass der Appetit gezügelt wird. Wer indes Stress oder Angst hat, hat mehr Appetit.

NPY wirkt appetitanregend

Das Neuropeptid Y (kurz NPY) besteht aus 36 Aminosäuren und kommt im Gehirn vor. Zuständig ist das NPY für die Steuerung des Hungers und der Angst. Unter vermehrtem Stress (und Angst) wird dieser appetitsteigernde Botenstoff vermehrt gebildet. NPY fördert auch die Fetteinlagerung. Ziel sollte es daher sein zu verhindern, dass sich NPY vermehrt bildet. Dem entgegenwirken kann man durch den Abbau von Stress. Zu wenig NPY ist aber auch nicht gut. Denn dann kann es zu einer Überempfindlichkeit gegenüber Stress kommen.

Raus aus dem Teufelskreis

Die Wirkung von NPY ist fatal. Man kann es als regelrechten Teufelskreis bezeichnen. Denn Übergewichtige, die Sport nur widerwillig ausüben, produzieren vermehrt NPY. Und das führt dazu, dass der Abnehmerfolg ausbleibt. Das heißt bei diesen Menschen steigt stattdessen das Hungergefühl, dem die Übergewichtigen dann auch recht schnell nachgeben. Neben NPY wird zudem in solchen Situationen auch vermehrt das Hungerhormon Ghrelin ausgeschüttet. Also ist es wichtig mit diversen Maßnahmen gegen Stress anzugehen und beim Abnehmen wirklich mit dem ganzen Herzen dabei zu sein. Abnehmen findet eben doch auch im Gehirn statt. Und vor allem sollte Abnehmen keine Angst und keinen Stress auslösen. Denn weniger Stress bedeutet weniger Appetit.