Ausreichend Schlaf macht schlank

Wer zu wenig schläft, der ist meist nicht nur schlecht gelaunt am nächsten Tag. Häufig leidet man auch den ganzen Tag über an Heißhunger. Wer ausreichend schläft, unterbindet den Appetit.

Schlankmacher: Das Sättigungshormon Leptin

Ganze Forschergruppen befassen sich inzwischen mit dem menschlichen Stoffwechsel. Herausgefunden hat man schon seit langer Zeit, dass dieser maßgeblich vom Schlafverhalten gesteuert wird. Damit zusammen hängt auch der Regelkreis von Sättigung und Hunger. Neu ist die Entdeckung, dass Hormonausschüttungen im Schlaf eine große Auswirkung auf den Stoffwechsel haben. Dauerhafte Schlafstörungen wurden inzwischen auch als vielfache Ursache von Übergewicht identifiziert. Schläft man ruhig und ausgewogen, wirkt Leptin, ein Sättigungshormon. Gestörter bzw. mangelnder Schlaf steigert das Vorhandensein des Appetitanregers Ghrelin.

Viel Schlaf hilft beim Abnehmen

Die Erkenntnis der Forscher ist jedoch zweigeteilt. Denn viel Schlaf macht nicht unbedingt schnell und zwangsläufig schlank. Doch zu wenig Schlaf bringt das Leptin-Ghrelin-System durcheinander und führt meist zur Gewichtszunahme. Wer ausreichend schläft, also mehr als 6 Stunden, der kann davon ausgehen, dass ausreichend Leptin in den Fettzellen hergestellt und freigesetzt wird. Ein geregelter Leptinspiegel sorgt aber auch für bessere Stimmung und ein besseres Gedächtnis. Man kann sich das so vorstellen: Leptin interagiert mit ganz spezifischen Rezeptoren im Hypothalamus des Gehirns. Erhöht sich der Leptinspiegel, dann bindet sich Leptin an die Leptinrezeptoren an und sendet Signale vom Gehirn aus. Und diese Signale sorgen für ein Sättigungsgefühl. Gleichzeitig sorgen diese Signale für einen Anstieg der metabolischen Rate.